Neue Reifen – Ein erster Erfahrungsbericht

Nachdem ich ja am Anfang irgendwann festgestellt hatte, das ich unterschiedlichste Reifen in Profil und Größe waren, hatte ich mit entschieden neue Reifen zu bestellen.

Diese wurden dann Ende November montiert. Eigentlich wollte ich andere Reifen, die etwas grober waren bestellen, habe ich dann aber doch wie schon beschrieben für die „Goodride All Season Master SW613 185/75 R16C“ Ganzjahresreifen.

Nun zu meinen Erfahrungen:

Anfänglich war ich gar nicht so begeistert. Wahrscheinlich muss die erste Schicht „angefahren“ werden.

Mitte Dezember fiel ja sogar bei uns in Sachsen-Anhalt Schnee, der sogar liegen geblieben ist. Bei uns auf’m Dorf wurde – wenn überhaupt – nur die Hauptstraße geräumt. In unserer Nebenstraße lag also auch über längere Zeit noch Schnee, teilweise lose, teilweise eine festgefahrere Schneedecke.
Das Bremsverhalten war wider erwarten recht gut im Vergleich zu unserem „modernen“ Erstwagen der mit ABS und ASR etc. ausgestattet ist. Aufgrund des kurzen Radstandes des Ladas, kann es mal passieren, das wenn man aus einer Einfahrt auf eine Schneedecke fährt und etwas Gas gibt, dass das Heck minimal ausbricht, was aber nur minimal ist und sich sehr gut kontrollieren lässt.
Die Reifen sind kriffig und habe gute Tracktion, aber auch wenn man Spaß haben will, sind sie keine Spielverderber.

Auch auf nasser Straße hat das Profil eine ausgewogene Griffigkeit. Flotte Kurvenfahrt auf nasser Strasse machen die Reifen ohne murren mit.
Nasses Kopfsteinpflaster ist – wie mit nahezu jedem Reifen – teilweise eine rutschige Angelegenheit, aber ich denke, diese Erfahrungen wird jeder auch schon mit anderen Reifen gemacht haben.

Dadurch, das die Pneus Ganzjahresreifen sind, mussten im Profil natürlich einige Kompromisse eingegangen werden. So ist das Profil eben winterlich „grob“ mit Lamellen, aber trotzdem in der Mischung auch so, dass sie bei den ersten Sonnenstrahlen nicht gleich das Profil verlieren.

Die Geräuschkulisse – wie eigentlich alles am Lada – ist bei höheren Geschwindigkeiten wahrnehmbar, aber nicht unbedingt störend. Ich denke, da gibt es am Lada andere Teile, die deutlich mehr Lärm machen.

Alles in allem, bin ich mit dem Reifen zufrieden, und denke, einen guten Kompromiss aus Preis und Qualität erzielt zu haben. In meiner freundlichen Fachwerkstatt haben mich 4 neue Reifen inklusive Montage etc. kann 330,00€ gekostet.

Gerne würde ich mir für den Sommer noch einen zweiten Satz Reifen auf Felge zulegen, aber dann mit einem AT – Profil. Aber das ist noch lange nicht Spruchreif.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und vielleicht sogar bei eurer Entscheidung helfen.
Solltet ihr euch auch für neue Reifen entscheiden, würde ich mich über ein kleines Feedback freuen.

… und es nimmt kein Ende …

… es ist nun doch schon der eine oder andere Tag ins Land gezogen, und mir ist noch das eine oder andere Wewechen am Lada aufgefallen. So begab es sich zu einer Zeit auf der Autobahn, das bei über 100 km/h der 5. Gang hin und wieder meint, seinen Dienst zu verweigern und in den Lehrlauf zurück sprang.

Durch viel googleei und vieles lesen im Forum, fand ich dann heraus, das es wohl mit der Zeit nicht besser werden würde. So entschloss ich mich dann doch ein neues Getriebe einzubauen.

Im Lada Niva Forum wurde ich dann durch die Suche schnell auf Olaf Vogel aufmerksam und telefonierte mehrmals mit ihm. Anfang Dezember hole ich dann ein revidiertes Getriebe von ihm ab. Erst wollte ich es dann mit meinem Freund zusammen einbauen, aber so kurz vor Weihnachten war die Zeit dann doch etwas knapp. So fragte ich bei meiner freundlichen Werkstatt, was mich der Tausch des Getriebes kosten würde. Und ich muss sagen, für den Preis, kann ich mich nicht selber hinstellen und es wechseln.

Nun habe ich heute den Lada abgeholt, und muss sagen, das mit die Geräuschkulisse doch eine andere ist. Es ist etwas ruhiger im Auto und bestimmte Geräusche sind einfach nicht mehr da.
Leider habe ich vom Umbau des Getriebes keine Fotos bekommen. Aber ich denke das lässt sich verkraften.

Dafür habe ich aber die Zeit genutzt und ein bißchen was an der Mittelkonsole geändert. Aber das lest ihr im zweiten Teiles dieses Blogs.

in der letzten Woche ist einiges passiert.

Nachdem ich, wie schon berichtet, den Nockenwellensensor getauscht habe, hatte ich irgendwann keine Lust, ständig in die Werkstatt zu fahren, um den Fehlerspeicher löschen zu lassen. Deshalb entschloss ich mich, mir ein OBD II – Adapter zu bestellen, mit entsprechender APP fürs Handy.


OBD II – Adapter

Als App habe ich die eine oder andere probiert, bin dann aber bei der APP „Car Scanner“ hängengeblieben. Sie arbeitet problemlos mit dem Adapter zusammen und man bekommt zu den Fehlercodes detailierte Informationen im Internet. Also genau das, was ich gebraucht habe. Der Fehler mit dem Nockenwellensensor wurde angezeigt und konnte entsprechend gelöscht werden. Und das beste dabei ist, das er auch später nicht wieder aufgetreten ist.

Aber ein weiterer Fehler im Steuergerät wollte einfach nicht verschwinden, auch wenn ich gehofft habe, das beide Fehler zusammen hingen. Leider ist dem nicht so.
Der Fehlercode lautet P0036:

P0036
Raw code: 0036
ECU: 10
Status:
Steht aus
OBDII: Heated oxygen sensor (HO2S) 2, bank 1, heater control - circuit malfunction


So wurde der Lada kurzerhand einmal auf die Hebebühne gestellt um zu gucken, ob, wie im Internet oft geschrieben wird, nur ein Kabel der Lambdasonde defekt ist. Wir haben die Sonde ausgebaut, gereiningt und wieder eingebaut. Ein Schaden konnte weder an der Sonde noch an der Verkabelung festgestellt werden. Schade eigentlich. So musste auch hier wieder ein Ersatzteil bestellt werden.


Lambdasonde hinter dem Katalysator

Ein weiteres Ereignis letzter Woche war, das „zufällige“ auffinden von Lautsprechern im Lada. Erst dachte ich ja, das keine verbaut sind, aber hinten, in den Seitenteilen, neben der Hutablage sind tatsächlich welche verbaut. Und es waren sogar Kabel dran. Nun weiß ich auch, wozu die Kabel unterm Handschuhfach sind, die ich nicht zuordnen konnte.
Jetzt kann ich endlich das Projekt Freisprecheinrichtung und DAB+-Radio in Angriff nehmen.

nächste Bestellung:


Kennwood KMM-BT407DAB


Mac Audio APM Fire 13.2

Der Einbau des Radios und der Lautsprecher war recht einfach, da der Lada bereits über ISO-Stecker verfügt. Ich brauchte nur die DAB+ Antenne und das Mikrofon für die Freisprecheinrichtung verbauen.


Die Antenne wird einfach gemäß der beiliegenden Anleitung von innen an die Scheibe geklebt und hinter die Verkleidung gelegt. Die Verkleidung wird mit drei Schrauben gelöst, Kabel verlegt an der Innenseite, und wieder die Abdeckung neu verschrauben. Wirklich sehr simpel.

Das Mikrofon wurde direkt vorne aufs Cockpit geklebt und an der Seite verlegt nach unten.

Zusätzlich eine Schraube der Mittelkonsole an der Unterseite neben dem Lenkrad gelöst, das Kabel dort hintergelegt und schon fertig.
Der gesamte Einbau von Radio inklusive Antenne und Mikrofon dauerte ca. 1 Stunde. Habe in anderen Autos schon wesentlich länger für sowas gebraucht.


Austausch Nockenwellensensor

Heiß erwartet kam kurz nach dem Mittagessen die freundliche Frau der Post und brachte mir das Paket mit dem Nockenwellensensor.

Im Vorfeld angeschaute Videos zum tausch des Sensors verrieten mir, das man dafür kein Studium der Raketenwissenschaften braucht.
Ein Ratsche mit 10er Nuss zum lösen der Schraube und nach abziehen des Steckers hielt ich den alten Sensor in den Händen.



Die Stelle am Motorblock noch ein wenig geputzt und den neuen Sensor montiert. Schraube wieder eingesetzt und Steckkontakt wieder angeschlossen.
Nachher noch in die Werkstatt und den Fehlerspeicher zurücksetzen lassen und dann sollte zumindest diese Kapitel Geschichte sein.


Lampen / Wischerblätter getauscht

Nachdem gestern die H4-Leuchten gelifert wurden, habe ich sie heute morgen eingebaut. Im Internet stand teilweise, das der Kühlergrill dafür demontiert werden muss. Nachdem ich mir dabei direkt eine Schraube abgedreht habe, war ich am prüfen und überlegen, ob es nicht auch ohne geht. Es geht. Es ist zwar etwas fummelig, aber es funktioniert und ich konnte durch lösen von jeweils drei Schrauben am Lampengehäuse diese herausnehmen.
Nun sind die Osram H4-Night Breaker montiert und ich werde sie wohl heute Abend mal testen.

Wenn ich schon mal vorne am Fahrzeug bin, kann ich auch gleich nochmal unter die Motorhaube gucken. Der Behälter der Scheibenwaschanlage war leer, aber kurz in die Garage und etwas zum auffüllen geholt. Funktionierte auch wunderbar, Behälter ist voll und es funktioniert sogar. Es kommt Wasser aus den Düsen. In diesem Atemzug wurden auch gleich die Wischerblätter getauscht, die ich bestellt hatte. Ich weiß zwar nicht, was mein Vorbesitzer gemacht hat, aber es waren unterschiedliche Größen montiert und den einen hätte ich wahrscheinlich demnächst verloren, so locker wie er war. Aber die 400mm Wischerblätter passen wunderbar.

Alles getauscht, aufräumen und entsorgen der Altteile.

Was plätschert denn da ?
Wieso tropft es vorne und riecht nach Wischwasser ?

Ein erneuter Blick unter die Motorhaube und was soll ich sagen, der Behälter für Wischwasser ist undicht. Also wieder was zum erneuert. Aber erstmal einen Eimer drunter gestellt, damit es nicht sinnlos rausläuft.
Mal gucken was man im Internet dazu zu kaufen findet.

Fündig geworden bin ich dann bei Russian 4×4, in der Hoffnung, das der umbau und tausch der Pumpe nicht das Problem sein wird.

Behälter Waschbehälter Lada Niva 1700ccm 21213-5208102